Sonntag, November 26, 2017

Sonntag

Mittlerweile wissen wir: die Katze ist alt. Sonst nix (okay, Niere, aber nix .. neues. Nix dramatisches.). Und ich gebe zu: das macht es nicht leichter, dass sie jeden Morgen um 6:00h anfängt, gottserbärmlich rumzuschreien. Für eine halbe Stunde, dann geht sie wieder schlafen. Unter der Woche ist es kein Problem, da stehe ich eh auf, das findet sie dann ein bisschen spannend, kommt mit mir ins Bad, lässt sich viermal frisches Wasser eingiessen, und geht dann wieder schlafen. Am Wochenende.. geht niemand um sechs ins Bad und schminkt sich, das findet sie anscheinend doof. Und wir alten attachment patparents hören sie durch zwei geschlossene Türen und zwei Stockwerke (Meist fängt sie nämlich auch um zwei Uhr nachts einmal an zu heulen, da bringen wir sie dann ins obere Bad. Keine Sorge, sie hat da einen kuschligen Schlafplatz, Essen, Trinken, Klo) und schaffen es nicht, das zu ignorieren. Also wandert jeden Tag einer von uns todmüde und stinking durchs Haus, giesst frisches Wasser ein, richtet frisches Futter an, öffnet kurz die Terrassentür, giesst nochmal frisches Wasser ein, und trägt sie dann wieder ins Bad.
Immerhin hat heute das Weiterschlafen dann geklappt.*


Beim zweiten Aufwachen dann schneerieselte es dann draussen, was L. so schnell in Klamotten brachte, wie sonst nur der Adventskalender an Tag 1. Seelig kruschelte er dann draussen rum, bis er durchgefroren und die 3cm Schnee restlos weggetaut.


Beim Frühstück gab es wieder eine Liste, die schon langsam weihnachtlicher wurde: ich hatte gestern 3 Pätzchenteige vorbereitet und Q. suchte in unserer "Gedönskiste" nach passenden Wichtelkleinigkeiten für sein zugelostes Klassenwichtelkind.


Ansonsten: das übliche: saugen, Wäsche, Betten beziehen, ausser der Reihe eine Rund superchargen (normalerweise laden wir das Auto in der Garage auf, sobald die Solaranlage auf dem Dach ausreichend Strom produziert. Zu dieser Jahreszeit könnten wir darauf lang warten und so haben wir dem lokalen Supercharger einen Besuch abgestattet, anstatt unsere heimische Stromrechnung in die Höhe zu treiben.


Die Plätzchen wurden ganz gut, zur Sendung mit der Maus wurden schon die erste verunglückten Exemplare geknabbert.





Am Nachmittag dann eine kurze Runde Lernen für die Schule: "Wörterbuchsuche" für Little L, Französischvokabeln für Little Q., und zum Abendessen gab es dann Soulfood, nämlich Schäufele, Sauerkraut und Kartoffelgratin (mit lila Kartoffeln und das, da waren sich alle einig, kann man nur essen, wenn man nicht hinschaut)


* Und nein, wir brauchen keine Tipps und Ideen, was es alles sein könnte und was wir alles tun könnten. Wir sind regelmässig bei einer Tierärztin, die die Katz seit 10 Jahren kennt, wir kennen alle Blutwerte, Zahnstatus, Gewichtsverlauf, Beweglichkeit und tralalala, die Katze ist alt. Das ist halt jetzt so.

2 Kommentare:

MonikaZH hat gesagt…

Katzen werden alt und wunderlich - wie Menschen auch. Der Hiesige (jetzt 15) brüllt neuerdings auch rum - und das ist LAUT - allerdings immerhin tagsüber und nicht nachts.

Nachts würden ihm, hörte ich ihn denn im komatösen Tiefschlaf meinerseits, auch Pantoffeln oder was immer greifbar wäre um die Ohren fliegen. Der Liebste, der mit dem leichten Schlaf, würde wahrscheinlich auch aufstehen, Futter und Wasser anreichen, Streicheleinheieten geben und was ihm sonst noch einfiele um das Monster zur Ruhe zu bringen - Gott sei Dank schläft das Monster nachts, bis jetzt jedenfalls.

Biki hat gesagt…

Unsere ist exakt genauso: alt, Niere, quäkende Diva selten nachts, aber immer früh morgens. Sonst toll.