Samstag, Oktober 29, 2016

Shoppingstress

Dieses Wochenende haben wir überhaupt gar keine Termine. Erst hatten wir eigentlich geplant, das Wochenende zu verlängern, immerhin haben drei von vier Familienmitgliedern am Dienstag frei (Feiertage sind in der Schweiz kantonal und manchmal auch auf noch lokalerer Ebene unterschiedlich), weil sie im Aargau arbeiten und zur Schule gehen, und nicht in Basel Stadt, so wie ich, und dann mal ein bisschen länger nach Bayern zu fahren, aber dann ist uns eingefallen, dass zwei dieser drei am Montag Schule haben (jaja, ich weiss, Jokertage, aber da gibt es nur Halbtage und, ach...) und die, die am Dienstag arbeiten muss, nicht nur arbeiten muss, sondern an dem Dienstag zu einem dreitätigen Offsite-Workshop startet, wo sie auch noch freiwillig ein Modul übernehmen musste (People, immer People. Das hat man davon, wenn man extrovertiert ist. Alle denken, man mag Menschen, dabei mag man nur keine Stille in Gruppen.), also: nix mit freinehmen. Und so viel, wie wir die letzten Wochen unterwegs waren, da wirkt ein Wochenende ohne jeden Termin sehr verführerisch.

Deswegen sind wir heute morgen noch vor dem Frühstück in die benachbarte deutsche Kleinstadt gefahren (kurz bevor die Verkehrssituation dort wie jeden Samstag kollabiert), haben in einem gemütlichen Cafe gefrühstückt und dann mal was ganz Verrücktes gemacht: im lokalen Einzelhandel eingekauft. Die Kinder brauchten so spannende Sachen wie neue Socken (Little Q. hat jetzt die gleiche Schuhgrösse wie ich, er hat sehr schöne Socken bekommen, da können wir sicher teilen :-)), Turnhosen (in lang und schmal für L.s Geräteturnen), Turnschläppchen. Ausserdem hatten sie mal wieder ihr Taschengeld zusammengeworfen und der Müller lockte heute ja noch mit -20% auf Spielsachen. Also haben sie gemeinsam ein Legoraumschiff ausgewählt, wir haben ein Geburtstagsgeschenk fürs Patenmädchen und Adventskalenderbefüllung für unsere beiden besorgt. Dann brauchte ich (ich musste mein Frühstück mit zum Bestellzeitpunkt "überhaupt nicht hungrigen, mir reicht ein kleiens Stück Nusszopf" Kindern teilen und war ... roarrrr, unterzuckert) dringend wieder etwas zu essen. In Erinnerung an daheim gab es eine Leberkassemmel für mich und Bratwurschtsemmeln für den Rest. Wir hatten ausserdem spontan noch Appetit auf ein Brathähnchen zum Abendessen, das wir dann mit zwei Extrabeinen grad noch in der Metzgerei dort holten. (Bei meinem Opa gab es früher regelmässig Martinsgans und er hat mir relativ glaubhaft versichert, dass diese spezielle Sorte Gans mit vier Beinen existieren würde, so dass jede der Enkelinnen eins bekommen könnte.)


Daheim dann wurde aufgeräumt, ein bisschen geputzt, Wäsche erledigt, Lego gebaut, Geschenke versteckt, Brathähnchen in den Ofen geschoben, Pommes und Süsskartoffelpommes geschnippelt, gelesen, Netflix geschaut, sehr lecker geschmaust, nach einer Runde SuperMario auf der Wii duschen die Kinder und der Hübsche und ich freuen uns jetzt auf die Sauna. Ganz ohne Angst (die Steuerung war nämlich kaputt, so dass man die letzten Male nie sicher sein konnte, ob die Sauna vielleicht nur auf 60Grad oder aber auf 100000 aufheizen würde und, was noch doofer war, ob sie auch wirklich ausgehen würde, wenn man sie abschaltet. Am Donnerstag wurde die Steuerung ausgetauscht und das muss natürlich eingeweiht werden.)

Läuft bisher, das Wochenende!

1 Kommentar:

Mama Maus hat gesagt…

So ein toller Opa!

Ich wünsche euch weiterhin ein entspanntes Wochenende.